Iman Attia stellt die Bedeutung des Islamdiskurses für die Jugendarbeit in Deutschland dar. Im Sinne einer dekonstruktivistischen und herrschaftskritischen Sozialpädagogik geht sie davon aus, dass es wirkungslos oder sogar kontraproduktiv ist, negative Bilder und Informationen über den Islam durch positive zu ersetzen oder klischierte Bilder durch differenzierte. Stattdessen regt sie an, die historische, gesellschaftliche, politische und auch persönliche Bedeutung solcher Islam-Bilder mit Jugendlichen zusammen in deren eigenen Lebens- und Verstehenskontext zu stellen. Hegemoniales Wissen könne so produktiv irritiert und zur eigenen Weiterentwicklung genutzt werden.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2009/2 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2009)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Attia, Iman
Attia, Iman:
Zur Bedeutung des Islamdiskurses für die Jugendarbeit / Iman Attia, 2009. - S.74-81 - (deutsche jugend) Jugend, Jugendarbeit und Weltanschauung
Zeitschriftenartikel