Im gesamtgesellschaftlichen Kontext machen Gedenktage Vergangenheit bewusst und können so gesellschaftliches und individuelles Leben prägen. Gottesdienste noch Katastrophen machen es möglich, individuelle Fragen, Zweifel, Klagen und Angst zu artikulieren. Spätere Gedenkgottesdienste dienen auch der Reflexion des Geschehenen. Sie geben den Verlusterfahrungen nochmals Raum und bearbeiten sie, indem sie theologische und lebensgeschichtliche Deutungen verschränken.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2009/3 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2009)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Morgenstern, Andrea
Morgenstern, Andrea:
Zur biographisch-religiösen Bedeutung von Gedenktagen zu schmerzlichen Ereignissen / Andrea Morgenstern, 2009. - S.177-183 - (Praktische Theologie) Jubiläumskulturen zwischen kulturellem Gedächtnis und lebensgeschichtlicher Erinnerung
Zeitschriftenartikel