In diesem Beitrag gibt Titus Simon einen aktuellen Überblick über die Innovationspotenziale, die in den Steuerungs- und Entwicklungsfunktionen der Jugendhilfeplanung stecken. Der Autor zeichnet kurz die Entwicklung nach, die dieses Planungsinstrument in den letzten Jahren genommen hat. Er stellt u.a. fest, dass es sich bei der Jugendhilfeplanung um einen weiterhin "wachsenden Markt" handelt, dass die Heterogenität der Planungsprozesse aber offensichtlich auch wachsende Abstimmungsprobleme von Praktikerinnen und Praktikern verursachen oder Ehrenamtliche gar völlig zu überfordern drohen. Zugleich wird klar, dass sich Jugendhilfeplanung von einer Zuwachsplanung zu einem Steuerungsinstrument entwickelt, das der Qualitätsentwicklung dient und das darüber entscheidet, wohin die begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel fließen sollen. Allerdings, so Simon, ist es den Jugendhilfeplanern bislang noch nicht hinreichend gelungen, einen fachgerechten Zugang zu der allgegenwärtigen Qualitätsdebatte zu entwickeln. Zu einigen offenen Fragen steuert der Autor kritische Überlegungen bei.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2003/4 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2003)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Simon, Titus
Simon, Titus:
Zur Entwicklungs-, Lenkungs- und Steuerungsfunktion von Jugendhilfeplanung / Titus Simon, 2003. - S.161-166 - (deutsche jugend)
Zeitschriftenartikel