Beobachtungen aus psychoanalytisch orientierter Gruppenarbeit mit Kriegskindern des Zweiten Weltkriegs zeigen, dass die Religiosität für viele eine wichtige Hilfe war, um schrecklichen Erlebnissen standhalten zu können. An drei Fallvignetten werden dauerhafte persönlichkeitsspezifische Ausprägungen der Religiosität beschrieben und in pastoralpsychologischer und zeitgeschichtlicher Perspektive als Langzeitfolgen von Kriegskindheiten verstanden.
In psychoanalytically oriented groups with children of World War II, we observed that religiosity was for many an important resource in coping with terrible experiences. Based on three case vignettes, long-standing personality specific forms of religiosity are described and analysed from a psychohistorical perspective with respect to the long-term effects of war childhoods.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2012/4 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2012)

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Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Winter, Wolfgang

Schlagwörter: Religiosität Krieg Kindheit Pastoralpsychologie