Feil, Ernst
Zur Rezeption Bonhoeffers in katholischer Kirche und Theologie
Zeitschriftenartikel

Unter der Voraussetzung, dass sich Rezeptionen umso schwerer erfassen lassen, je weiter sie reichen, wird in einem ersten Abschnitt die vorbehaltlose Anerkennung Bonhoeffers unter katholischen Christen notiert. Es gibt bei ihnen kein Problem, ihn als Märtyrer statt lediglich als politischen Verschwörer zu würdigen (ohne deswegen in eine falsche Heiligenverehrung zu verfallen). Leichter lassen sich die theologischen Aspekte dokumentieren, die katholische Autoren aufgenommen haben. Nicht mehr in kontroverstheologischer, sondern in ökumenischer Ausprägung werden zentrale dogmatische, ethische sowie praktisch-theologische Aspekte behandelt. Sichtbar wird hier die ausgesprochen große Gemeinsamkeit, die theologisch zwischen evangelischen und katholischen Positionen erreicht worden ist. In einem kurzen letzten Teil werden auf dem Hintergrund des ökumenischen Gesprächs der zurückliegenden Jahrzehnte die vor uns liegenden Aufgaben herausgestellt, die sich von Bonhoeffer her ergeben, nämlich vor allem die Frage nach der Kirche und hier nicht zuletzt die nach dem Amt, nach der Ordination und das heißt nach der Vollmacht der Kirche, Gottes Wort weiterzugeben.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2007/6 Zweimonatsschrift (2007)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Feil, Ernst

Schlagwörter: Katholische Kirche Bonhoeffer, Dietrich Rezeption Katholische Theologie

Feil, Ernst:
Zur Rezeption Bonhoeffers in katholischer Kirche und Theologie / Ernst Feil, 2007. - S.444-458 - (Evangelische Theologie) Rezeption Bonhoeffers

Zugangsnummer: U-0238318
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