Heuer, Sven
Neu Zwangspraktiken zur Problematik eines Professionalisierungsanspruchs
Zeitschriftenartikel

Zwangsbasierte Praktiken wie beispielsweise das Festhalten bzw. Fixieren von Kindern und Jugendlichen mittels Körpereinsatzes der Fachkräfte sind fachlich umstritten. Auch konzeptionell gestützte Zwangselemente, die auf die temporäre Einschränkung der Bewegungsfreiheit in geschlossenen Wohngruppen abzielen, überzeugen auf ethischer Handlungsebene keineswegs. Der folgende Beitrag skizziert die Normalisierungsbemühungen einer Pädagogik der Zwangsbefürwortung und zeigt die Widerspruchspotenziale für Profession und Disziplin auf.
Coercive practices, such as holding or physically restraining children and teenagers by professionals, are controversial from a professional point of view. Furthermore, concept-based coercive elements that aim at temporarily restricting the freedom of movement in closed residential groups are by no means convincing from an ethical point of view. The following article outlines the normalization efforts of a pedagogic approach to coercive advocacy and shows the potential of contradiction for profession and discipline.

Enthalten in:
Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete; 2023/4 (2023)


Serie / Reihe: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete

Personen: Heuer, Sven

Schlagwörter: Gewalt Kritik Zwang Essay Intensivpädagogik

Heuer, Sven:
Zwangspraktiken : zur Problematik eines Professionalisierungsanspruchs / Sven Heuer, 2023. - Seite 260-265 - (Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete)

Zugangsnummer: U-0423906
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