Schröder, Achim
Zwischen Entgrenzung und Profil zum aktuellen Selbstverständnis politischer Jugendbildung
Zeitschriftenartikel

Achim Schröder erörtert das aktuelle Selbstverständnis der Politischen Jugendbildung. U.a. geht es dabei um das Verhältnis von Politikwissenschaft und Pädagogik als Bezugswissenschaften, aber auch um ganz praktische Fragen. Ähnlich wie Sturzenhecker sieht Schröder Chancen für Entwicklungsprozesse der Politischen Bildung in der Interaktion und Auseinandersetzung, im Zwischen, im intermediären Raum zwischen Jugendlichen und Jugendarbeitern. Wenn die Politische Bildung die jungen Menschen erreichen will, so Schröder, muss sie diese in ihren konkreten Erfahrungen ansprechen und die Projekte und Veranstaltungen so konzipieren, dass Zusammenhänge zwischen den Einzelerfahrungen und dem gesellschaftlichen Ganzen herstellbar werden. Politische Bildung sei somit eine "Arbeit an der Verknüpfung", und es nutze wenig, wenn sie vorrangig als Wissensvermittlung konzipiert und die Verknüpfung und Handlungsorientierung den Subjekten selbst überlassen bleibe. Schröder stellt Unsicherheiten im Umgang mit informellem politischem Lernen fest und er empfiehlt, diese Zurückhaltung zu überwinden und dabei auch Erfahrungen in den sozialen Bewegungen zu nutzen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2008/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2008)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Schröder, Achim

Schlagwörter: Politische Bildung Jugendbildung

Schröder, Achim:
Zwischen Entgrenzung und Profil : zum aktuellen Selbstverständnis politischer Jugendbildung / Achim Schröder, 2008. - S.316-324 - (deutsche jugend) Die politische Substanz der Jugendarbeit

Zugangsnummer: U-0245225
Zeitschriftenartikel