Unter dem Stichwort "Christologischer Monotheismus" wird versucht, das antik-jüdische Verständnis des einen und einzigen Gottes zu bestimmen. Es zeigt sich, daß die frühjüdischen Konzeptionen von Zwischenwesen den Monotheismus nicht tangieren, während bereits die früheste Christologie das Verständnis des einen Gottes tiefgreifend transformiert. Trotzdem gibt es einige Anzeichen für eine "angelomorphe Christologie" im Urchristentum. Schließlich wird gezeigt, daß Monotheismus und hohe Christologie sich gegenseitig hervorrufen und interpretieren. Referring to the term "Christological monotheism", the author of this essay examines the ancient Jewish understanding of the one and only God. Whereas early Jewish conceptions of intermediary beings do not offend monotheistic belief, he demonstrates that even the earliest Christology transformed the notion of the one and only God entirely. There are nevertheless some indications of an "angelomorphic Christology" in early Christian texts. In conclusion, the author shows that monotheism and high Christology evoke and interpret each other.
Enthalten in:
Zeitschrift für Theologie und Kirche; 2002/1
(2002)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Theologie und Kirche
Personen: Vollenweider, Samuel Stolz, Fritz (gefeierte Person)
Vollenweider, Samuel:
Zwischen Monotheismus und Engelchristologie : Überlegungen zur Frühgeschichte des Christenglaubens / von Samuel Vollenweider, 2002. - S.21-44 - (Zeitschrift für Theologie und Kirche)
Zeitschriftenartikel