Klappentext: Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit. Während sich die Formen ihrer Bearbeitung tiefgreifend verändern, scheinen Verlusterfahrungen und Verlustängste immer weiter zu eskalieren. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet es für die Zukunft? Andreas Reckwitz leistet Pionierarbeit und präsentiert die erste umfassende Analyse der sozialen und kulturellen Strukturen, die unser Verhältnis zum Verlust prägen. Unter dem Banner des Fortschritts, so legt er dar, wird die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch in der verletzlichen Spätmoderne kollabiert es. Das Fortschrittsnarrativ büßt massiv an Glaubwürdigkeit ein, Verluste lassen sich nicht mehr unsichtbar machen. Das führt zu einer der existenziellen Fragen des 21. Jahrhunderts: Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen? Ein wegweisendes Buch. Platz 3 der Sachbuch-Bestenliste für Oktober 2024
Weiterführende Informationen
- weiterführende Informationen
- Inhaltsbeschreibung & Leseprobe
- weiterführende Informationen
- weiterführende Informationen
- weiterführende Informationen
Personen: Reckwitz, Andreas
861
Rec
1
Reckwitz, Andreas:
Verlust : Ein Grundproblem der Moderne / Andreas Reckwitz. - 1. Auflage ; Originalausgabe. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2024. - 463 Seiten. - Literaturverzeichnis: Seite 426-450, Filmverzeichnis: Seite 450, Register
ISBN 978-3-518-58822-2 Festeinband : EUR 32.00 (DE), EUR 32.90 (AT), CHF 42.90 (freier Preis)
Humanbiologie, Verhaltensforschung, Medizin, Gesundheit, Drogen - Buch