Die diakonische Behindertenhilfe in der DDR hat sich seit den 1970er Jahren rehabilitativ-integrativ ausgerichtet und internationale sowie ökumenische Impulse aufgegriffen. Sie hat sich die Normalisierung der Lebenssituation behinderter Menschen zum Ziel gesetzt und die Bildungsfähigkeit aller Menschen betont. Die vergleichsweise enge Verbindung von Diakonie und Kirche hat gemeindliche Integrations- und Selbsthilfeaktivitäten befördert. Menschen mit Behinderung werden zunehmend als Partner wahrgenommen. Zugleich wird eine Defizitperspektive jedoch nicht konsequent überwunden.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2012/3 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2012)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Liedke, Ulf
Liedke, Ulf:
"Aus Pfleglingen sind Partner geworden" : zur Wahrnehmung von Menschen mit Behinderung in der Diakonie in der DDR / Ulf Liedke, 2012. - S.175-180 - (Praktische Theologie) Menschen mit Behinderung - Subjekte (auch) in Kirche und Theologie?
Zeitschriftenaufsatz