Glaube wird hierzulande sehr häufig, wenn nicht ausschließlich mit Religion oder Kirche assoziiert. Das ist ein Problem. Es verhindert Glauben so zu verstehen, dass er zum einen als anthropologische, nicht auf den Kontext von Religion beschränkte Möglichkeit in den Blick gerät. Es verhindert aber auch, Glauben in seinem prozessualen Ablauf zu verstehen. Doch erst ein Verständnis dafür, was in Menschen abläuft, wenn sie (gerade dabei sind zu) glauben, setzt jene kommunikativen Potentiale für eine Glaubensbegleitung frei, die für eine öffentliche Religionspädagogik unerlässlich Voraussetzung sind.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2016/1 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2016)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Angel, Hans-Ferdinand
Angel, Hans-Ferdinand:
Ende einer Monopolisierung - Glaube im öffentlichen Raum / Hans-Ferdinand Angel, 2016. - S.101-120 - (Theo-Web [Elektronische Ressource]) Öffentliche Religionspädagogik jenseits kirchlicher Bildungsverantwortung
Zeitschriftenaufsatz