Prondczynsky, Andreas von
Öffentlichkeit und Bildung in der pädagogischen Historiographie
Zeitschriftenaufsatz

In diesem Beitrag wird nach Gründen gefragt, die für die Nichtbearbeitung des Verhältnisses von Bildung und Öffentlichkeit in Pädagogikgeschichten verantwortlich sein können. Die Alternativen von Bildung und Öffentlichkeit bzw. Staat und Erziehung werden exemplarisch an den Debatten der preußischen Reformära untersucht. Als herausragender Grund, Bildung und Öffentlichkeit zu ignorieren, erscheint der Sachverhalt, daß sich die Historiographie dem bildungsgeschichtlichen Erfolgsmodell Staat und Erziehung zugewendet hat. Das entspricht dann zwar bestimmten professionspolitischen Interessen der Schulmänner, steht jedoch im Gegensatz zu den zeitgenössischen theoretischen Diskussionen in der Pädagogik und sorgt seitdem für die Kontinuität schulkritischer Provokationen.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1998/Beiheft 38 (1998)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Prondczynsky, Andreas von

Schlagwörter: Bildung Erziehung Schule Staat Pädagogikgeschichte 19. Jahrhundert Bildungsreform Öffentlichkeit Preußen

Prondczynsky, Andreas von:
Öffentlichkeit und Bildung in der pädagogischen Historiographie / Andreas von Prondczynsky, 1998. - S.71-86 - (Zeitschrift für Pädagogik) Bildung, Öffentlichkeit und Demokratie

Zugangsnummer: U-0392603
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