Seit Jahrzehnten steigt die individuelle Lebenserwartung in den Industrienationen kontinuierlich an. Gleichzeitig wird unsere Gesellschaft aufgrund der demographischen Entwicklung immer "älter".
Leider steigt damit auch die Zahl der Menschen sprunghaft an, die anstatt einen glücklichen Lebensherbst genießen zu können, im Alter massiv vergesslich und schließlich dement werden. Die meisten dementen Menschen leiden an der Alzheimer-Krankheit. Demenz bedeutet wörtlich übersetzt: Abwesenheit des Geistes. Alzheimer, die Krankheit des Vergessens, ist eine Krankheit des Alters. Für viele Kinder und Jugendliche, unsere Schüler, Konfirmanden und Jugendliche in der Gemeindearbeit bedeutet diese Erkrankung aber zunächst, dass ihre hochaltrigen Großeltern bzw. Urgroßeltern hinüber-gleiten "in eine andere Welt". Manche Kinder und Jugendliche schämen sich, so eine Person in der Familie zu haben. Die Krankheit der Demenz ist in unserer Gesellschaft tabuisiert. Wer sich in und mit dieser anderen Welt nicht auskennt, dem macht sie Angst.
Diese Arbeitshilfe unternimmt den Versuch, für Kinder und Jugendliche in didaktisch und entwicklungspsychologisch angemessener Weise begehbare Wege in "diese andere Welt", ins "Land des Vergessens" aufzuzeigen. Auch dort kann es Lebensqualität geben, wenn in angemessener Weise mit den Betroffenen und der Situation umgegangen wird.
Personen: RPZ Heilsbronn (Hg.)
RPZ Heilsbronn (Hg.):
Oma lebt in einer anderen Welt : Demenz wahrnehmen, Verständnis entwickeln, Zusammenleben gestalten / RPZ Heilsbronn (Hg.). - Heilsbronn, 2006. - 116 Seiten : farbig illus. ; DIN A4 + 2 Folien
kartoniert : EUR 4,30
Senioren - Pastorale Einzelfelder - Signatur: 19.05-006 - Buch