Die aus Marokko stammende Familie Benjelal lebt von einem Lebensmittelgeschäft, das die Eltern gemeinsam betreiben. Die Kinder Hassan, Khaled und Fatima gehen in die deutsche Schule, wo sie viele Freunde haben, aber auch auf Ablehnung stoßen. Mit den Familien der deutschen Freunde feiern sie gemeinsam hohe moslemische Feste. So lernt auch der Leser und die Leserin einiges über die fremde Kultur.

Aber auch nicht alle Erwachsenen begegnen der Familie aufgeschlossen. Eines Abends wird Hassan Zeuge, wie ein Besucher schimpfend und drohend den Laden verlässt, und ein paar Tage später glaubt Khaled, einen Einbrecher verscheucht zu haben. Kurze Zeit darauf tauchen für Muslime verbotene -- weil schweinschmalz- und alkoholhaltige -- Lebensmittel im Geschäft der Benjelals auf. Und obwohl die Eltern versichern, diese Sorten nicht gekauft zu haben, reagieren die eigenen Gemeindemitglieder mit Misstrauen und gar Ablehnung. Doch die Kinder sind auf Zack. Verschiedene Hinweise machen Nachforschungen nötig, die sie zu Rechtsextremen, aber auch auf die Spur einer großen Supermarktkette führen. Umliegende deutsche Geschäfte solidarisieren sich mit den Benjelals. Und schließlich kann Hassan den geheimnisvollen Fremden identifizieren, aber um einen hohen Preis: Er wird entführt und gefangen gehalten.

Diese Geschichte ist einfühlsam erzählt, die Probleme muslimischer Mitbürger werden unsentimental dargestellt und wir lernen eine Menge über ihre Lebensweise -- angenehm unaufdringlich und eigentlich als Nebenprodukt einer spannenden Detektivgeschichte.

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Personen: Tworuschka, Monika

Schlagwörter: Islam Ausländer Jugendbuch Muslime in Deutschland zusammenleben mit Muslimen