Angenendt, Arnold
Geschichte der Religiosität im Mittelalter
Buch

Die Religiositätsgeschichte der mittelalterlichen Christenheit ist bis heute nicht geschrieben. Arnold Angenendt stellt die mittelalterliche Religiosität in ihrer inneren Struktur dar und zeigt, dass nicht primär die gelehrte Theologie für die Entwicklung religiöser Vorstellungs- und Verhaltensmuster entscheidend war, sondern die 'einfachen' Logiken und die religiösen Bildwelten, die bei unterschiedlichen sozialen, zivilisatorischen und mentalen Dingen leitend wurden. Ausgangspunkt sind die ethisierenden und subjektivierenden Vorgaben des Alten Christentums. Sie dienen als Folie für Werden und Wandel während der tausendjährigen Epoche zwischen Spätantike und Reformation. Das Ergebnis ist eine präzise entwicklungsgeschichtliche Perspektive: der Zusammenbruch der römischen Welt und die damit einhergehende 'Rearchisierung' des Christentums, dann die europäische 'Achsenzeit' des 12. Jahrhunderts, die mit ihrer Subjektivierung, Ethisierung und Rationalisierung eine Entwicklung anstößt, welche im Spätmittelalter zum Austrag kommt und zuletzt noch die Reformation bestimmt.


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Personen: Angenendt, Arnold

Schlagwörter: Bibel Gott Jesus Christus Kirchengeschichte Theologie Teufel Engel Liturgie Religionsgeschichte Mittelalter Epochen

03.06.2.06

Angenendt, Arnold:
Geschichte der Religiosität im Mittelalter. - Darmstadt : Primus Verlag, 2000
ISBN 978-3-89678-172-7

Zugangsnummer: 2010/3077 - Barcode: 2-1230876-5-00009476-4
Kirchengeschichte allgemein - Buch