Immer mehr Kinder und Jugendliche leben in Deutschland auf der Straße: In Nürnberg sind es inzwischen ca. 100. Viele in der Szene sind Punker, die das Leben auf der Straße meist freiwillig gewählt haben um den Zwängen von Elternhaus, Schule und Beruf zu entfliehen. Doch das Dasein auf der Straße ist hart: Um den Lebensbedarf zu decken müssen die Straßenkinder betteln oder stehlen, und viele Jugendliche geraten zudem schnell in die Abhängigkeit von Drogen und Alkohol.
Nach einer extrem schwierigen Kindheit mit Heimunterbringung wählt Hubi mit 17 Jahren die Freiheit auf der Straße. Jahrelang lebt er vom schnorren, von Drogen und Alkohol, übernachtet unter Brücken, in Abrisshäusern oder bei Kumpels. In rückblickenden Szenen macht der Film deutlich, was einen "echten Punker" ausmacht. Heute hat Hubi jedoch längst genug vom Stress auf der Straße: Freundin, Wohnung und ein Job geben ihm neuen Halt.
Zita dagegen taucht trotz einer schönen Kindheit in einem alternativen Elternhaus mit 16 Jahren in die Punkerszene ab. Während sie eigentlich das Fachabitur machen soll, zieht sie die Solidarität der jugendlichen Punks und die Ferne aller Autoritäten magisch an.
Authentisch zeigt dieser Film die Biografien von zwei jungen Menschen, gibt interessante Einblicke in die Jugendkultur der Punker und macht deutlich, dass die ersehnte Freiheit und Geborgenheit in der Gruppe, auf der Straße nicht zu finden sind. Neben der Ausbildung von Sozialarbeitern eignet sich der Film auch sehr gut für den Schule
Personen: Medienladen Nürnberg
09.09.DVD 15
Medienladen Nürnberg:
Leben auf der Straße : obdachlose Jugendliche / Medien. - Ellwangen : media-versand, 2008. - 1 DVD; 30 min
Verschiedenes - Film (DVD)