"Die Passion Christi" ist sicher kein Film, der die übliche Unterhaltung bietet, er ist auch nicht einer von denen, bei denen man sagt: "Da hätte ich heute Lust drauf!" und doch ist er ein Film, der so tief bewegt, dass er einen lange nicht mehr loslässt.
Mel Gibson hat meiner Meinung nach etwas ganz einzigartiges geschaffen, denn der Leidesweg Christi wurde hier nicht zum ersten Mal verfilmt und doch hat er mich zum ersten Mal fast durchgehend zu Tränen gerührt. Noch nie wurde mir das Ausmaß dessen, was Jesus durchleiden musste so deutlich, selbst die Kirche schaffte es nicht, dies zu vermitteln.
Zu brutal haben viele gesagt. Ja, er ist brutal, doch damit wird er auch erst so authentisch, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die letzten Stunden im Leben Jesu sich mit dieser Brutalität zugetragen haben, die Zeit war damals einfach so.
Zur Authentizität trägt auch sehr stark bei, dass in den Originalsprachen ohne deutsche Synchronisation gesprochen wird. Das war das einzig Richtige für diesen Film und auch wenn ich eigentlich Filme mit Untertiteln nicht mag, weil man dadurch schlecht auf die Handlung achten kann, hat mich das hier gar nicht gestört, ganz im Gegenteil.
Was die Schauspieler angeht, die waren einfach fantastisch. Für mich bisher unbekannt, doch das war auch wichtig für diese Rollen, irgendwelche bekannten Stars hätten da gar nicht hinein gepasst.
Zuletzt möchte ich noch die Musik erwähnen. Sie war einfach perfekt ausgewählt, denn sie unterstützte und schaffte teilweise sogar die jeweilige Atmosphäre, ob nun während des Leidensweges oder bei den Rückblicken auf das letzte Abendmahl.
Fazit: Der Film unterhält nicht, er bewegt, regt zum Nachdenken an und beeindruckt, dessen sollte man sich bewusst sein, bevor man ihn ansieht.

Altersempfehlung: ab 16 Jahren.

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Personen: Gibson, Mel

Schlagwörter: Passion