Die Ära des Soldaten, wie wir ihn kennen, geht zu Ende. Drei Jahrtausende lang hat er blutige Weltgeschichte geschrieben. Mehr Leid hat er zugefügt, meist auch mehr gelitten als alle anderen Menschen: in Frankreich verblutet, in Russland erfroren, in der Wüste verdurstet, im U-Boot erstickt. Nun taugt der Soldat nicht mehr zum Siegen: Selbstmordattentäter, sogar Partisanen sind ihm überlegen, erst recht die Drohnen, die Atomraketen, die Computer und auch menschliche Kampfmaschinen wie die Navy Seals. Der «klassische», der «symmetrische» Krieg ist so gut wie gestorben. Wolf schneider war von 1943 bis 1945 selbst Soldat und hat bald danach begonnen, sich mit dem Rätsel des massenhaften Kämpfens, Tötens, Sterbens zu beschäftigen – ein Leben lang. Hier ist sein Resümee: eine Weltgeschichte der Menschen, die andere Menschen töten sollten – der Begeisterten (die gab es!) und der in Uniform gepressten, der Schinder und der Geschundenen, der schreienden Opfer und derer, die man allenfalls «Helden» nennen könnte. Eine umfassende und facettenreiche Geschichte des Kriegers über Zeiten, Kontinente und Kulturen hinweg, die ihresgleichen sucht.
Personen: Schneider, Wolf
Schneider, Wolf:
¬Der¬ Soldat - ein Nachruf : eine Weltgeschichte von Helden, Opfern und Bestien / Wolf Schneider. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt , 2014. - 543 S. : Ill.
ISBN 978-3-498-06429-7 geb. : € 25,70
Weltgeschichte - Signatur: GE.W Schn - Sachbücher