Der Film zeigt verschiedene Imker und ein Berliner Forscherteam bei ihrer Arbeit und beleuchtet ihre Beziehung zu ihren Bienenvölkern. Der Film versucht zu vermitteln, dass insbesondere das in den USA auftretende, massenhafte Bienensterben durch die industrielle Bienenhaltung begünstigt, wenn nicht sogar verursacht wird. Durch Massentierhaltung werden Krankheiten zwischen Bienenvölkern übertragen, was dazu führt, dass die Völker mit Medikamenten (z.B. Antibiotika) behandelt werden müssen. Langandauernde Transporte der Bienenvölker zwischen weit auseinander liegenden Obstplantagen in unterschiedlichen Klimazonen stressen die Bienenvölker zusätzlich. Als weiterer Faktor zeigt der Film die Behandlung dieser Plantagen durch Pestizide, die zu Schäden bei den Bienenvölkern führen. In gewissen Gegenden der Volksrepublik China sind die Bienen bereits ausgestorben und die Bestäubung der Blüten erfolgt in Kleinarbeit durch den Menschen. Gegen Ende des Films wird auf die aus den Medien bekannt gewordene "Killerbiene" (Afrikanisierte Honigbiene) eingegangen, welche sich als wesentlich resistenter als die einheimischen Zuchtbienen erweist. Es wird impliziert, dass die über viele Jahrzehnte angezüchtete "Sanftheit" der Rassen der Westlichen Honigbiene dazu geführt hat, dass diese wesentlich anfälliger gegenüber Krankheiten und Parasiten, insbesondere der Varroamilbe, geworden sind, da beispielsweise die Fähigkeiten zur Gegenwehr verkümmert sind.
Personen: Imhoof, Markus
More Than Honey / Ein Film von Markus Imhoof : Senator Home Entertainment, 2014. - 1 DVD (91 Min.)
€ 9,99
DVD Erw. - Sachbereich Natur - Signatur: DVD.EN Mor - DVDs