Kinder lieben das Sammeln. Ob Steine, Autos oder Spielkarten: Alles kleine Schätze. Auch Béla Bartók war ein leidenschaftlicher Sammler. Vor allem Insekten und Pflanzen hatten es ihm in Kindertagen angetan. Aber auch als Erwachsener verlor er seine Sammelleidenschaft nicht, ganz im Gegenteil: Mit allergrößtem Eifer suchte er in den ländlichen Regionen Ungarns nach dem Liedgut der Bauern. UHU hat sich ihm angeschlossen und ist mit ihm in die Puszta geflogen. Auch Dimitrij Schostakowitsch trug Volkslied-Zitate zusammen, denen man in seinen Werken nachspüren kann. Ob Arnold Schönberg und Gustav Mahler sich bei ihren gemeinsamen Kaffeehaus-Besuchen ebenfalls über Volkslieder unterhalten haben? Während sie zur Jahrhundertwende das Musikleben in Deutschland prägten, entwickelte sich im weit entfernten Amerika etwa zeitgleich der Jazz. UHU hat den weiten Weg über den Ozean angetreten und ist bis nach Chicago geflogen, wo er den Anfängen des Jazz nachspürt. Ein UHU in Amerika? Wie einsam
er dort ist, so ganz ohne Artgenossen! Also schnell zurück nach Deutschland, nach Berlin, zu Weill und Brecht, die mit ihren jazzgeprägten Hits über die Seeräuber-Jenny oder Macky Messer seit den 1920er Jahren Kinder wie Erwachsene begeistern.
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
Serie / Reihe: Uhus Reise durch die Musikgeschichte
Personen: Huber, Leonhard
KMu 20 Ja
Das 20. Jahrhundert : zwölf Töne, blaue Noten und was sonst noch war / Leonhard Huber. - Jokers edition. - Dortmund : Igel Rec., 2008. - CD 66 Min. - (Uhus Reise durch die Musikgeschichte)
ISBN 978-3-89353-064-9 14,95
Kindersachbücher: Musik - Hörspiel (CD, MC)