Erstlingswerk der jungen Autorin: Der Leser begleitet Ich-Erzählerin Tori, die sich nicht sonderlich viel aus ihren Mitschülern macht, durch ihren Highschoolalltag und erlebt mit, wie sie langsam ihren Widerstand gegen wahre Freundschaft aufgibt. Thematisiert werden weiterhin Problemthemen wie das Verhältnis zu ihrem psychisch kranken Bruder, Homosexualität und Gruppendynamik an Schulen. Der Klappentext wirbt mit einem Vergleich zum Klassiker "Der Fänger im Roggen". Und tatsächlich gibt es einige intertextuelle Bezüge, die auf das Werk J.D. Salingers verweisen - so heisst eine der Figuren Holden, die Protagonistin mit der fatalistischen Weltanschauung hat eine ausgesprochen enge Bindung zu ihrem Bruder, und an einer Stelle wird "Der Fänger im Roggen" auch namentlich erwähnt. Ob "Solitaire" an den Status des Klassikers herankommt, ist fraglich. In jedem Fall handelt es sich um eine interessante Lektüre für Jugendliche in der Selbstfindungsphase mit fulminantem Finale, auch das Cover weckt Interesse. Fazit also: gerne empfohlen. Ab 14

Altersempfehlung: ab 14 Jahren.

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Personen: Oseman, Alice GaliÂc, Anja