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Rezension

Es ist das Jahr 1990. Die 44-jährige Katharina lebt in Hamburg und arbeitet sehr erfolgreich als Kriegsfotografin. Ihr Sohn Thorsten, zu dem sie ein äußerst angespanntes Verhältnis hat, studiert in Berlin. Nicht nur ihr Beruf hat es mit sich gebracht, dass sie keine langfristigen Beziehungen bisher geführt hat. Kurz nach dem Mauerfall erhält sie einen Brief, in dem sie erfährt, dass sie gar nicht bei ihren leiblichen Eltern aufgewachsen ist, sondern von ihrer Tante großgezogen wurde. Katharina trifft sich mit ihren Halbgeschwistern und erfährt, dass ihre Mutter bereits verstorben ist. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen, um ihren Vater ausfindig zu machen. Der lebt inzwischen in Irland. Die Suche nach ihm führt auch zu einer Hinterfragung ihrer eigenen Identität. Renate Ahrens versteht aus auf hervorragende Weise, einfühlsam und spannend zugleich, Familiengeschichten und menschliche Schicksale zu erzählen (vgl. auch ID-A 46/13). Sie erzählt gleichzeitig auch ein Stück deutsche Zeitgeschichte. Ein Pageturner bis zur letzten Seite mit einem überraschenden Ende. Ganz großartig und unbedingt empfohlen!

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Personen: Ahrens, Renate

Schlagwörter: Deutsch Belletristische Darstellung Vergangenheitsbewältigung Fotografin Begabung Schablonieren Halbbruder Hamburg

Interessenkreis: FAMILIE