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Rezension

Auch der neue Roman des Autors (zuletzt ID-A 25/13) spielt in Franken, wo der gebürtige Ire seit 1973 lebt: "Jelly", ehemaliger Journalist und Kulturmanager einer Kleinstadt, reist mit Erwin, einem Freund aus Schultagen, durch seine Heimat. Dies lässt Jelly auf sein Leben und die Frauen, die er geliebt hat, zurückblicken, beginnend 1968, als er sich in Else, seine Klassenkameradin, mit der er zusammen mit Erwin und Jens für die linken Ideale kämpfte, verliebte. In dieser Zeit übernachten sie oft auf einer Donauinsel, bis Jens dort auf mysteriöse Weise stirbt. Von da an bis Jelly kurz vor seiner Pension aus seinem gewohnten Leben katapultiert wird, ist es ein langer Weg mit Höhen und Tiefen. Das besondere an Killens Romanen ist sein Stil: Wie er hier das Leben in Franken humorvoll, mit Ironie und doch liebevoll beschreibt, genauso wie das Leben seines Protagonisten, ohne ins Triviale abzudriften. Auch Killens 1. original in Deutsch geschriebener Roman ist ehrlich, fesselnd und intelligent. Sehr zu empfehlen, vor allem für Leser/-innen ab dem mittleren Lebensalter.

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Personen: McNeill, Killen

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Reise Erinnerung Männerfreundschaft Franken

Interessenkreis: MÄNNER