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Rezension

London 1900. Matilda Gray lebt als unabhängige Frau in London und verdient sich ihren Lebensunterhalt als Lehrerin in einer Schule, die auch die Berufstätigkeit von Frauen in Maßen fördert. Als ihre Lieblingsschülerin Laura von ihrem Vormund aus der Schule abgemeldet wird und auf Reisen geht, hat sie ein ungutes Gefühl. Zu Recht, wie sich herausstellt - denn Laura wendet sich mit einem verschlüsselten Hilferuf an die geliebte Lehrerin. Zusammen mit dem Historiker Stephen Fleming versucht Matilda, dem Mädchen zu helfen. Ihre Recherchen führen sie zurück in das Pestjahr 1665 und offenbaren eine tragische Familiengeschichte. Nach ihren Berliner Romanen ("Es geschah in Schöneberg", ID-A 8/16) begibt sich Susanne Goga erneut in das Vereinigte Königreich (zuletzt "Der dunkle Weg", ID-A 20/15) und legt einen ausgezeichnet recherchierten Roman vor, der neben der viktorianischen Zeit mit einigen mutigen Versuchen, Frauen ihren eigenen Lebensraum auch außerhalb der Ehe zuzugestehen, auch das Pestjahr 1665 mit einer tragischen Familiengeschichte sehr anschaulich illustriert. Sehr empfohlen.

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Personen: Goga-Klinkenberg, Susanne

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kriminalfall England Verschwinden Lehrerin Schülerin Gesäß

Interessenkreis: HISTORISCHES