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Rezension

Der plötzliche Tod der Mutter bringt Ellis dazu, das Leben zu überdenken. Ihr Mann hat eine Affäre, ihre Schreibblockade verschwindet nicht und die Trauer um den vor Jahren spurlos verschwundenen Vater wird immer schmerzhafter. Im Nachlass findet Ellis die Fotografie einer wunderschönen Frau und einen sehr bewegenden Gedichtband. Instinktiv spürt Ellis, dass beides ihre Vergangenheit berührt. Sie fliegt nach Argentinien. Dort findet sie unter dramatischen Umständen, was sie lange entbehrte: echte Zuneigung, Liebe und die Antworten auf alle ihre Fragen. Sarah Harveys neuester Roman (nach "Das Rosenhaus", ID-B 41/11) begeistert von der 1. bis zur letzten Zeile. Es gibt viele Gründe: die herrlichen Landschaftsbeschreibungen von Cornwall und Argentinien, eine sympathische, interessante Hauptfigur, die das Schicksal nicht unterkriegt und am Ende vielfach belohnt, nicht so leicht vorhersehbare Wendungen sowie ein geschliffener Stil, welcher die Lesefreude um ein Vielfaches steigert. Dieser Roman hebt sich wohltuend aus der Menge gut geschriebener Unterhaltungsromane ab. Man kann ihn nur wärmstens empfehlen.

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Personen: Harvey, Sarah

Schlagwörter: Frau Belletristische Darstellung Mutter England Reise Geheimnis Argentinien Bestattung

Interessenkreis: FAMILIE