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Rezension

Hamburg, im Juni 1948. Bei der Verfolgung eines Mordverdächtigen wird Oberinspektor Frank Stave angeschossen. Er überlebt schwer verletzt und lässt sich nach seiner Genesung von der Kriminalabteilung ins Chefamt S. zur Bekämpfung des Schwarzmarktes versetzen. Als in einem zerbombten Haus expressionistische Skulpturen und die Leiche eines Unbekannten gefunden werden, ist Staves Jagdinstinkt als Ermittler geweckt. Während er unter schwierigsten äußeren Bedingungen im Schwarzmarkt- und Künstlermilieu recherchiert, sorgt der nahende Tag X, die Einführung der D-Mark am 20.06.1948, in der zerstörten Stadt für extreme Aufregung. Der Abschlussband der bemerkenswerten Krimi-Trilogie (vgl. "Der Trümmermörder", ID-A 47/11, und "Der Schieber", ID-A 40/12), in der Gegenwartsform geschildert, weist eine erzählerische Intensität und inhaltliche Authentizität auf, wie man sie bei Romanen aus deutscher Feder selten findet. Als Fall nichts unbedingt Spektakuläres, aber als psychologisch stimmiger und zeitgeschichtlich interessanter Krimi eine fesselnde Lektüre. Nachdrücklich vielen Bibliotheken empfohlen.

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Personen: Rademacher, Cay

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kriminalfall Gesäß

Interessenkreis: KRIMI