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Rezension

Dieser Roman ergänzt "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" (ID-A 21/12), kann aber als eigene abgeschlossene Geschichte gelesen werden. Die krebskranke Queenie Hennessy liegt im Hospiz und wird bald sterben. Harold wandert 600 Kilometer, um die ehemalige Kollegin zu verabschieden. Der Roman ist ein langer Brief Queenies, in dem sie erzählt, wie es dazu kam, dass sie 20 Jahre zuvor die Firma sehr plötzlich verließ. Sie schildert ihre große Liebe zu Harold, zu der sie sich nie bekannte, und berichtet von ihren Schuldgefühlen, die sie wegen des Freitods von Harolds Sohn hat und die sie ihr Leben lang quälen. Harold trifft im Hospiz ein, bevor Queenie stirbt. Er bekommt ihre in seltsamen Kürzeln verfassten Aufzeichnungen, die er nicht entziffern kann. So erfährt er nie, wie groß Queenies Liebe zu ihm war. Die erschütternden Bekenntnisse Queenies berühren ebenso wie ihre Beschreibungen des Hospizalltags. Ein schön erzähltes, empfehlenswertes Buch der britischen Autorin, von der zuletzt "Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte" (ID-A 50/13) besprochen wurde.

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Personen: Joyce, Rachel

Schlagwörter: Frau Belletristische Darstellung Grossbritannien Wiederbegegnung Krankheit Kollwitz, Käthe Krebs Medizin