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Rezension

Ungarn in den 70er Jahren: Eine Familie entscheidet sich, das Land mit dem Ziel Deutschland zu verlassen. Getarnt als Urlauber am Plattensee flüchten Terrez und Karoly im Auto mit ihren beiden halbwüchsigen Kindern über Jugoslawien in den Westen. In einem desolaten Flüchtlingslager bei Neapel folgen dramatische Monate, brechen schlummernde Konflikte auf. Immer wieder führen Rückblenden in die Vergangenheit zurück. Terrez muss 1945 mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester vor der heranrückenden Ostfront durch das verschneite Österreich fliehen, der junge Karoly wird 1951 mit seiner Mutter von den neuen, kommunistischen Machthabern in die südostungarische Ödnis deportiert. Akos Doma, der selbst als Jugendlicher mit seiner Familie Ungarn verließ, erzählt von einer dramatischen Flucht und einer Familiengeschichte, die stellvertretend für das Schicksal zahlloser Mittel- und Osteuropäer in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts steht. Nominiert für den Deutschen Buchpreis wird dieser berührende Titel für alle Bestände empfohlen.

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Personen: Doma, Akos

Schlagwörter: Deutsch Belletristische Darstellung Italien Flucht Familie Ungarn Flüchtling Gesäß

Interessenkreis: FAMILIE