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Rezension

Der Niederländer Drik de Jong ist Psychoanalytiker. Nach dem Krebstod seiner Frau nimmt er, immer noch trauernd, seine Arbeit wieder auf. Der verschlossene Allard Schuurmann ist sein jetziger Patient; an ihn kommt er nicht so richtig heran. Driks lebenstüchtige Schwester Suzan hat als erfolgreiche Anästhesistin alle Hände voll zu tun. Sie hält die Familie zusammen. Doch dann verliebt sie sich in Allard, 20 Jahre jünger als sie, nichtsahnend, dass dieser junge Mann der Liebhaber ihrer Tochter ist. An diesem Verhängnis zerbricht beinahe die ganze Familie. Die 2 Handlungsstränge, das Leben eines Mannes, der sich mit der Seele des Menschen befasst, und das Leben einer Frau, die den Patienten hilft, Operationen und Schmerzen zu überstehen, laufen nebeneinander her und überschneiden sich erst spät, aber dann mit voller Wucht. Die bekannte, mehrfach preisgekrönte niederländische Autorin (zuletzt "Kontrapunkt", BA 10/08) setzt mit diesem fulminanten Roman die Reihe ihrer beeindruckenden Veröffentlichungen fort. Unbedingt anschaffen!

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Personen: Enquist, Anna

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Mutter Liebhaber Tochter Beziehung

Interessenkreis: FAMILIE