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Rezension

"Verstecken"! Es sind nicht viele Worte, die dem jungen Mädchen Lynnie geblieben sind, seit ihre Eltern sie mit 8 Jahren in eine Heilanstalt abgeschoben haben. Doch als sie auf der Flucht vor ihren Häschern gemeinsam mit ihrem gehörlosen Freund am Haus der einsamen, ehemaligen Lehrerin Martha steht, ringt sie dieser ein Versprechen ab: Auf dem Dachboden hat Lynnie ihr Baby zurückgelassen, das sie am Tag zuvor heimlich auf die Welt gebracht hat. Der US-Amerikanerin R. Simon ist mit diesem Roman ein "New York Times"-Bestseller geglückt - zu Recht. Das Buch entfaltet eine Sogkraft, die Handlungsstränge sind gut komponiert, und man spürt auf den gut 400 Seiten an keiner Stelle eine Schwergängigkeit im Erzählfluss. Einziges Manko ist die z.T. doch recht stereotype charakterliche Zeichnung von z.B. der alten, kinderlosen Lehrerin oder des Personals in der Heilanstalt. Gehobenes Lesefutter für alle, die K. Bestseller "Die Tochter des Fotografen (BA 4/07) oder J. Irvings "Gottes Werk und Teufels Beitrag" (BA 5/88) mochten. Breite Empfehlung.

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Personen: Simon, Rachel

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Flucht Eltern Pflanze Säugling Behinderung

Interessenkreis: FAMILIE