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Rezension

Anne Ragdes dänische Mutter ist 2013 gestorben. In diesem Buch setzt die bekannte norwegische Autorin ihr eine bleibende Erinnerung. Es war nicht einfach, denn die Alleinerziehende war nicht nur sehr rechtskonservativ, sie musste viele widrige Lebensumstände durchleben. Wegen des höheren Lohnes verdingte sie sich als Maschinenführerin in einer Plastikfirma, und aus den allerletzten Resten der Speisekammer schaffte sie es immer wieder, die Töchter zu sättigen. Zudem spielten Bücher in der Kleinfamilie eine große Rolle. Eine große Last plagt sie, denn sie bedauert, den Töchtern eine schlechte Mutter gewesen zu sein. Als bei der Mutter Krebs diagnostiziert wird, begleitet Anne sie in ihren letzten Lebensmonaten, bis sie ihr den wichtigsten Wunsch erfüllen kann: "Verstreut meine Asche am Strand von Dänemark". Ein sehr berührendes Buch der Autorin, die hierzulande sowohl durch die Trilogie über die "Einsiedlerkrebse" (zuletzt BA 5/09) wie auch verschiedener anderer Romane (zuletzt "Ich werde dich so glücklich machen", ID-A 46/12) bekannt ist. Sehr empfohlen.

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Personen: Ragde, Anne B.

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Erinnerung Tochter Alte Frau Sterben

Interessenkreis: FAMILIE