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Rezension

Der Autor und Zeichner Nils Oskamp erzählt in dieser Graphic Novel sein eigenes Schicksal: In den 1980er-Jahren erstarkt in Dortmund die rechtsextremistische Szene; der Schüler Nils wehrt sich gegen die neonazistischen Töne an seiner Schule und gerät ins Visier rechter Gewalttäter, die ihn monatelang terrorisieren und ihn schließlich fast totschlagen. Effektive Hilfe erfährt er weder von Eltern, Lehrern, noch Polizei, nur sein Freund steht ihm bei. Hass und Gewalt erzeugen Rachegedanken und lösen eigene Gewaltfantasien aus, doch am Ende gelingt es Nils, die Gewaltspirale zu durchbrechen und sich die Schläger auf legalem Wege vom Hals zu halten. Der hervorragend gezeichnete Band besticht durch große Authentizität und zieht den Leser durch die Unmittelbarkeit des Geschehens in seinen Bann. Auch bei dieser Graphic Novel erweist sich wieder ihre besondere Eignung, Jugendlichen komplexe Sachverhalte ansprechend darzubringen. Der Band eignet sich als Klassenlektüre, pädagogisches Material wird auf der Homepage des Autors zur Verfügung gestellt. Ein wichtiges, preisverdächtiges Buch. Breite Empfehlung.

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Serie / Reihe: Drei Steine

Personen: Oskamp, Nils

Schlagwörter: Comic Widerstand Schüler Dorf Gewalt

Interessenkreis: Comic