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Rezension

Dieser Roman ist einfach genial. Das beginnt schont beim Cover, das einen der beiden Haupthelden, die Laufente Lothar, in der Badewanne des 2. Protagonisten zeigt. Bei dem handelt es sich um Erwin Düsedieker, der immer mit der Polizeimütze seines verstorbenen Vaters herumläuft und viel pfiffiger ist, als seine Mitmenschen glauben. Alle leben in dem fiktiven Dorf Bramschebeck. Wenn sie (mit Ausnahme von Erwin und Lothar) nicht gerade ihren verhassten Nachbarn aus Pogge necken, sind sie so schräge Typen, wie man sie sich gut in einem abgeschiedenen westfälischen Dorf vorstellen kann. Und sie haben auch Leichen im Keller: Zuerst wird die einer Frau gefunden, die schon während des Krieges ermordet wurde. Dann geht es Anni, der Besitzerin des einzigen Tante-Emma-Ladens, an den Kragen. Das hört sich alles ziemlich simpel an, ist es aber nicht. Fehlende Spannungsbögen werden durch einen Schreibstil wettgemacht, der einfach nur Spaß macht. Und alles ist so herrlich schräg, dass auch der an Stieg Larsson und ähnliche Kaliber gewöhnte Dietmar Bär seinen Spaß beim Einlesen des Hörbuchs hatte (s. in dieser Nr.).

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Personen: Krüger, Thomas

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kriminalfall Dorf Weser

Interessenkreis: KRIMI