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Rezension

Nach dem Besuch der Hamburger Gewerbeschule und dem Kunststudium in München kam die Flensburger Künstlerin (1880-1956) zurück in ihre Heimat und fasste den für eine Frau damals noch ungewöhnlichen Entschluss, selbständig mit der Kunst ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ihre Werke entstanden überwiegend in Klitmøller im Nordwesten Jütlands und in dem Atelier, das Lassen bis zu ihrem Lebensende in Flensburg unterhielt. Die in Kappeln arbeitende und als Lassen-Expertin geltende Kunsthistorikerin Christina Kohla zeichnet die Lebensstationen und -umstände, das Privatleben der Künstlerin, die stilistischen Einflüsse und ihre künstlerische Entwicklung anhand vieler gut reproduzierter Werkabbildungen und zahlreicher Dokumente nach, v.a. Briefe aus Privatbesitz und Flensburger Archiven. Die Debatte um den nordisch und durch die Neue Sachlichkeit geprägten Stil ihrer Bilder und ihre Auftragswerke in den 1930er Jahren, der in der Zeit nach der NS-Herrschaft vielfach kritisiert wurde, gewinnt durch diese Originaldokumente neue Aspekte. Das Buch basiert auf Forschungen der Autorin (zuletzt 2007), ist allerdings sehr anschaulich und leicht rezipierbar geschrieben. Über den Raum Flensburg hinaus vielen Büchereien empfohlen nach Büchern über bekanntere Künstlerinnen dieser Zeit wie Paula Modersohn-Becker oder Käthe Kollwitz.

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Personen: Kohla, Christina

Schlagwörter: Bildband Laserchirurgie