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Rezension

Lucy Peterman ist eine gute Chirurgin und mitfühlende Ärztin. Durch einen Autounfall verlor sie ihren Mann und ihr ungeborenes Kind, weshalb sie mehr denn je in ihrem Beruf aufgeht. Als sie beim Stehlen ertappt wird, stutzt man. Doch dann stellt sich heraus, dass sie ihre Trauer mit Kleptomanie kompensiert. Sie glaubt, dass sie mit dem Krankenhausinventar ihren Mann hätte retten können. Um nicht ihre Zulassung zu verlieren, besucht sie unmotiviert eine Psychotherapie und Sitzungen der Anonymen Alkoholiker und lernt dabei andere problembeladene Menschen kennen. Doch erst als ihr eine Hündin zuläuft, ist sie bereit, nach und nach Freundschaften zu schließen. Und obwohl Lucy in ihrer Trauer gefangen ist, fühlt sie sich zu einem ehemaligen Klassenkameraden hingezogen. Der intelligente, lebensnahe und außergewöhnliche Roman besticht durch feinen, leisen Humor und ungewöhnliche Charaktere. Gefühle werden glaubhaft dargestellt, ohne dass sie ins Melodramatische kippen. Kein niedlicher Hunderoman, auch keine kitschige Lovestory für den Massengeschmack. Für anspruchsvolle Leserinnen sehr zu empfehlen.

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Serie / Reihe: Diana 35852

Personen: Garvin, Ann

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Trauer Alkoholismus Lebensfreude Todesfall Chicago

Interessenkreis: FRAUEN