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Rezension

Hinter Elena Ferrante verbirgt sich eine Autorin, deren Identität bis heute nicht bekannt ist (vgl. "Die Frau im Dunkeln", ID-B 35/07). Dieses Buch ist der 1. von 4 Teilen einer Familiensaga mit Schauplatz Neapel, in Italien bereits 2011 erschienen, danach auch international ein Erfolg, nun auf Deutsch. Erzählt wird von der Kindheit und Jugend der beiden ungleichen Mädchen Lila und Elena, die in einem ärmlichen Viertel Neapels aufwachsen. Beide sind sehr intelligent und lernhungrig, doch nur der erzählenden Elena gelingt eine Bildungskarriere, ihre Freundin Lila dagegen muss früh die Schule verlassen. Sie steigt ins väterliche Schuhgeschäft ein und heiratet früh. Ein breit angelegter Entwicklungsroman mit großem Potenzial. Die vielen Figuren verwirren allerdings, bald verliert man den Überblick, wer nun wessen Tante, Onkel, Cousin oder Nachbar ist. Auch die Erlebnisse der Mädchen verblassen mitunter zu bloßen Aufzählungen, was die Spannung zeitweise unterbricht. Dennoch ein vielversprechender und empfehlenswerter Start der Saga, die zudem ein beeindruckendes Porträt Neapels entwirft (Hörbuch folgt).

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Serie / Reihe: Meine geniale Freundin / Elena Ferrante

Personen: Ferrante, Elena

Schlagwörter: Freundin Belletristische Darstellung Italien Verschwinden Erinnerung Frauenfreundschaft Kindheitserinnerung Neapel Gesäß

Interessenkreis: KINDHEIT/JUGEND