Janesch, Sabrina
Sibir Roman
Roman


Rezension

Sabine Janesch (Jahrgang 1985) reist in das kasachische Steppendorf, in dem ihr Vater Josef aufgewachsen ist. Dort lernt sie seine Kindheit und seine Muttersprache ebenso kennen wie die Dschinn der Steppe, Stimmen, die ihn zeit seines Lebens verfolgt haben.

Im Jahr 1945: Als Kind wird Josef Ambacher mit seiner Familie von der Roten Armee zur Zwangsarbeit nach Kasachstan verschleppt. Auf dem Transport verstirbt erst sein kleiner Bruder, dann verschwindet seine Mutter in einem Schneesturm. Traumatisiert muss er mit dem harten Leben in Kasachstan zurechtkommen, wo es trotz aller Schwierigkeiten aber auch Freundschaft und so etwas wie Glück gibt. 10 Jahre später darf er nach Deutschland zurückkehren. Dort wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als in den 1990er-Jahren Aussiedler aus der Sowjetunion in die Stadt kommen, in der er mit seiner Familie wohnt. Seine Geschichte wird von seiner Tochter Leila erzählt. Wie sehr hat die Kindheit ihres Vaters ihre eigene Kindheit geprägt? - Die preisgekrönte Autorin verarbeitet dabei Teile ihrer eigenen Familiengeschichte.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 12.07.2024 ausgeliehen. Gerne können Sie es vormerken.

Personen: Janesch, Sabrina

Standort: SL

Schlagwörter: Deutschland Heimkehr Geschichte 1945 Deportation Russlanddeutsche

Interessenkreis: FAMILIE

Janesch, Sabrina:
Sibir : Roman / Sabrina Janesch. - Originalausgabe. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2023. - 349 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-7371-0149-3

Zugangsnummer: 53023002012 - Barcode: 23002012
JANE - Signatur: JANE - Roman