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Rezension

Norwegen, 2006: In einem Dorf am Meer wird der Deutsche Gert Benedict tot aufgefunden. Lange Jahre hat er hier seinen Urlaub verbracht und stets bei der alten Jenny gewohnt. Als sie, anders als viele im Dorf, um den Toten trauert, weckt dies die Neugier der Journalistin Kajsa Coren, die hier aufgewachsen ist und sich für einige Zeit im Haus ihrer Kindheit aufhält. Mit dem Polizisten Karsten Kjølås, der den Mordfall untersucht, forscht sie nach. Was begründet die offenbare Abneigung so mancher Leute gegen den Deutschen? Da wird auch Jenny ermordet. Spuren führen geradewegs in die 1940er-Jahre, als Norwegen unter deutscher Besatzung war. "Deutschenmädchen", die sich auf unerlaubte Liebschaften mit Soldaten einließen, wurden geächtet und verstoßen, besonders wenn sie schwanger wurden (vgl. L. Winterberg: "Das Haus der verlorenen Kinder", ID-A 24/16). Der 1. Krimi auf Deutsch der in Norwegen etablierten Autorin ist dort bereits der 3. Krimi um Kajsa Coren, die Serie sehr erfolgreich. Abwechselnd aus gegenwärtiger und vergangener Sicht erzählt, spannend, mit unerwartetem und fulminantem Ende. Gern empfohlen.

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Personen: Teige, Trude

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kriminalfall Norwegen

Interessenkreis: KRIMI