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Rezension

Patrick lebt mit dem Asperger-Syndrom und hat keinen Bezug zu anderen Menschen. Ob sie traurig oder fröhlich sind, kann er nur erraten. Ihn interessiert, was nach dem Tod mit den Menschen und ihrer Seele passiert. Als er an der Universität einen Anatomiekurs besuchen kann, tut er alles, um dies herauszufinden. Was er tatsächlich findet, ist eine Erdnuss im Rachen von Sam, dem Toten. Sam lag lange auf der Koma-Station und starb angeblich an Herzversagen. Seine Leiche erzählt von seiner wahren Todesursache: Mord. Die Thriller-Queen Belinda Bauer (zuletzt ID-A 39/13) packt die Probleme Autismus, Koma-Patienten, Leichen-Sezieren und die ambivalenten Gefühle von Menschen zusammen in einen Psychothriller für Hartgesottene und Sensible zugleich. Drastisch beschreibt sie die katastrophalen Zustände im Krankenhaus, plastisch die Körperorgane des Toten. Die brisante Mischung aus ekelerregender Grausamkeit und liebevollem Verständnis für die Opfer und Täter ist unvergleichbar auf dem Markt und grundsätzlich für Psychothriller-Fans genauso empfohlen wie für Interessierte an Medizin und Psychologie.

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Personen: Bauer, Belinda

Schlagwörter: Kombinatorik Belletristische Darstellung Mord Ermittlung Patient Krankenhaus Autist

Interessenkreis: PSYCHOTHRILLER