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Rezension

Im 3. des auf 6 Teile angelegten, autobiografisch eingefärbten Romanzyklus' kommt als Hörbuch, live vorgelesen vom Autor selbst, eine neue Dimension zur Geltung (vgl. "Alle Toten fliegen hoch", IN 17/11). Die in einer leichten, die Selbstverständlichkeit des grotesken großelterlichen Lebens beschreibende Sprache wirkt auf die Lachmuskeln der Zuhörer. Dies belegen diese wunderbaren Livemitschnitte der Lesungen am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg aus den Jahren 2015 und 2016. Die Konfrontierung mit den Schrullen der Großeltern (eine exzentrische ehemalige Schauspielerin und ein pensionierter Philosophieprofessor), die in ihrer Villa strenge Riten zelebrieren, ist eine der zwei Erzählebenen. In der anderen erleben wir den Erzähler als Schauspielschüler in München, wo er mit den verrücktesten Aufgaben und Übungen konfrontiert wird. In dieser Autorenlesung wird der Roman zu einer farbigen, mitreißenden Ode an die Großeltern. Der Autor ist ein Vortragskünstler, dem man sich kaum entziehen kann: wunderbar relativierendes, mit unterschwelligem Humor versetztes Hörvergnügen!

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Serie / Reihe: Alle Toten fliegen hoch

Personen: Meyerhoff, Joachim

Schlagwörter: Junger Mann München Großeltern Lesung Junge Erwachsene Schauspielschule

Interessenkreis: KINDHEIT/JUGEND