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Rezension

Die Familiensaga um die tapferen Würzburgerinnen geht weiter: Viviana ist jetzt Großmutter, doch ihre Enkelin Henrike kämpft unbeirrt weiter für das große Ziel. Frauen sollen, genau wie Männer, Medizin studieren und den Arztberuf ergreifen können. Ein fast hoffnungsloses Vorhaben, da Frauen nicht einmal Abitur machen dürfen und von den meisten um ihre Pfründe bangenden Männern als "minderbemittelt", da "mit zu kleinem Gehirn ausgestattet", und gefühlsduselig abqualifiziert werden. Ja, sie dürfen nicht einmal Flugblätter für ihr Vorhaben drucken oder eine Zeitschrift herausgeben; auch das ist ihrem Geschlecht verboten. Wie es Henrike, ihre Mutter Ella und Oma Viviane mithilfe weiterer Damen dennoch schaffen, bis zum bayerischen Prinzregenten Luitpold vorzudringen und dieser 1903 zumindest teilweise Abhilfe schafft, das erzählt diese sehr empfehlenswerte Fortsetzung von "Ärztin aus Leidenschaft" (ID-A 25/20) auf spannende und anrührende Weise. Wie schön wäre es, wenn der Band nicht nur von Frauen gelesen würde! Mit seiner Anschaffung gibt man zumindest dem "starken" Geschlecht ebenso diese Chance.

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Serie / Reihe: Das Juliusspital

Personen: Beinert, Claudia

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Junge Frau Krankenhaus Bayern Historisches Würzburg Geschichte 1895-

Interessenkreis: HISTORISCHES