Dai, Sijie
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin [Roman]
Roman


Rezension

In dem Roman geht es um 2 junge chinesische Intellektuelle in Wahrheit sind sie nur Absolventen der Sekundarschule - die zur Zeit der Kulturrevolution zur Zwangsarbeit in ein abgelegenes Bergdorf geschickt worden sind. Da ihre Eltern als Regimekritiker gelten, müssen sie unter den Schikanen der Umerziehung leiden. Der einzige Trost in ihrer hoffnungslosen Lage ist ihre Liebe zur Kleinen Schneiderin - und die Literatur. Ihrem Freund, dem Brillenschang, stehlen sie einen geheim gehaltenen Koffer mit verbotenen französischen Romanen. Durch die Reduktion auf die eng umgrenzte Dorfwelt und auf wenige Schlüsselfiguren sowie durch die realistische Darstellung der Arbeitslosigkeit gewinnt die Erzählung eine große Intensität, so dass selbst die naive Liebe zur Literatur sehr glaubwürdig wird. Uneingeschränkt für alle Bibliotheken empfohlen.


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Personen: Dai, Sijie

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Bergdorf Intellektueller Zwangsarbeit China

Interessenkreis: LIEBE

Dai, Sijie:
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin : [Roman] / Dai Sijie. - München [u.a.] : Piper, 2001. - 199 S. ; 20 cm
Einheitssacht.: Balzac et la petite tailleuse chinoise . - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-492-04289-5 fest geb. : DM 34.00, EUR 17.90

Zugangsnummer: 86602000787 - Barcode: 2-0000000-8-02000787-4
DAI - Signatur: DAI - Roman