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Rezension

Bisher spielten die Romane von Anita Shreve (zuletzt "Weil sie sich liebten", BA 11/10) immer in Neu-England. In ihrem 15. Roman geht es nach Kenia, wo sie selbst 3 Jahre gelebt hat. Es geht um das junge amerikanische Ehepaar Margaret und Patrick. Sie ist Journalistin, er Arzt. Gemeinsam gehen sie in das unbekannte Land. Schnell merkt Margaret, dass ihr nicht nur das Land, sondern auch ihr eigener Mann noch recht fremd ist. Während eines alkoholseligen Abends mit ihren Gastgebern Arthur und Diana beschließen sie, gemeinsam mit einem 3. Paar den Mount Kenya zu besteigen. Ein waghalsiges Vorhaben, ist doch die Besteigung dieses Berges selbst für geübte Bergsteiger eine Herausforderung. Die Tour endet, nach einer ganz simplen Handlung, für einen der Beteiligten tödlich. Fortan ändert sich alles im Leben der anderen. Die Frage nach der Schuld und die Suche nach Vergebung treibt alle um. Shreve hat sich ja schon lange als Autorin niveauvoller Frauenunterhaltung etabliert, allerdings hätte man sich in ihrem neuen Buch mehr psychologische Einsicht in die Charaktere gewünscht.

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Personen: Shreve, Anita

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kenia Besteigung Ehepaar Amerikaner Mount Kenya