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Rezension

Genau wie in dem Roman "In meinem Himmel" (BA 5/02) gibt es auch im neuen Roman von Alice Sebold einen starken Einstieg. Die 49-jährige Helen Knightly erstickt ihre alte Mutter. Jahrelang hat sie unter ihrer Mutter gelitten und oft fantasiert, wie es wäre, wenn sie tot wäre. Nun ist es so. Diese Kurzschlusshandlung verändert ihr Leben natürlich grundlegend. In den nächsten 24 Stunden begleiten die Leser/-innen sie. In Rückblenden erzählt sie aus ihrem Leben. Aus dem Model Clair Knightly wird eine unzufriedene Frau voller Phobien, die ihre Tochter Helen bis zu ihrem Tod drangsaliert. Auch Helens Vater, der sich immer hingebungsvoll um seine Frau gekümmert hat, ist an dieser Last zerbrochen. Helen blickt zurück auf ihre zerbrochene Ehe, die lange Zeit des Alleinseins und das Verhältnis zu ihren erwachsenen Töchtern Sarah und Emily. Es geht um das Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern und den schmalen Grat zwischen Liebe und Hass. Aber es ist ein düsteres Buch, das den hohen Erwartungen nach dem Debütroman nicht ganz gerecht wird.

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Personen: Sebold, Alice

Schlagwörter: Mord Belletristische Darstellung Mutter Tochter