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Rezension

Annalena Harbrecht führt als Henkerstochter das Leben einer Ausgestoßenen, doch ihre Ehe ist eine Hölle voller Prügel und Vergewaltigungen. Sie läuft fort, landet 1701 in Berlin und trifft dort auf den Apothekerlehrling Johann Friederich Böttger, der sich heimlich der Alchemie verschrieben hat und vor einer großen Karriere steht. Er wird ihre große Liebe, die allerdings unter keinem guten Stern steht, denn Böttger rückt in das Visier der Mächtigen seiner Zeit, die ebenfalls um ihn buhlen. Nach ihrem 1., sehr beachtlichen historischen Roman "Die Spionin" (BA 7/08) nimmt uns Corina Bomann diesmal mit an den Hof August des Starken und lässt uns teilhaben an den spannenden Ereignissen, die zur Erfindung des europäischen Porzellans führten. Allerdings würzt sie ihre gut recherchierte Grundidee mit einer anrührenden tragischen Liebesgeschichte, Anna Harbrecht ist ein starker und unabhängiger Charakter, dessen erstaunlichem Lebensweg man mit Spannung folgt. Auch in diesem Roman verbindet Bomann geschickt fundierte historische Kenntnisse mit erzählerischem Talent. Eine lohnende Lektüre!

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Personen: Bomann, Corina

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Dresden Alchemie

Interessenkreis: HISTORISCHES