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Rezension

Im Jahre 1876. Ricarda wächst als Tochter des Gärtners auf Schloss Freystätten in Brandenburg auf. Ein Unglücksfall veranlasst Komtess Henriette, Schwester des Grafen, Ricarda in Berlin eine Ausbildung zu ermöglichen. Die Komtess ist nicht nur eine der wenigen Ärztinnen ihrer Zeit, sondern setzt sich zusammen mit ihren Freundinnen, darunter bekannte Namen wie Helene Langer, Minna Cauer, Franziska Tiburtius, für die Rechte der Frauen in Medizin und Gesellschaft ein. Im von sozialen Spannungen geprägten Berlin wird Ricarda zu einer selbstbewussten jungen Frau und streitbaren Ärztin. In dem ehrgeizigen Tropenmediziner Siegfried glaubt sie den passenden Partner gefunden zu haben, doch eine brutale Vergewaltigung scheint im Jahr 1890 - sie ist gerade zur Ärztin ernannt worden - ihren Träumen von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein jähes Ende zu bereiten. Ein 2. Teil der gut geschriebenen, unterhaltsamen, thematisch wichtigen, aber bisweilen etwas biederen Historiensaga um die ersten deutschen Medizinerinnen im Kaiserreich ist angekündigt. Überall empfohlen!

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Serie / Reihe: Die Ärztin

Personen: Sommerfeld, Helene

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Berlin Junge Frau Ärztin Armut Historisches Geschichte 1876

Interessenkreis: HISTORISCHES