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Rezension

Die 15-jährige Madina ist mit ihrer Familie aus einem Kriegsgebiet nach Deutschland geflüchtet. Sie hat inzwischen gut Deutsch gelernt und in der Schule findet sie Unterstützung durch Lehrer und ihre beste Freundin Laura. Aber Madina sitzt auch zwischen allen Stühlen, wie der Titel schon besagt. Bei Behördengängen muss sie für ihre Eltern dolmetschen, der Kontrast zwischen der Enge im Flüchtlingsheim und dem Wohlstand ihrer Mitschüler ist eklatant, die kulturellen Unterschiede machen sie zu einer Grenzgängerin zwischen 2 Welten. Zwischen Erinnerungen an den Krieg in ihrer Heimat und einer 1. Schwärmerei für den Bruder ihrer Freundin muss sie ihren eigenen Weg finden, vor allem, da ihr Vater ihr Hineinwachsen in die ihm fremdbleibende Kultur mit großer Sorge sieht. Die vielseitige Schriftstellerin Julya Rabinowich (zuletzt "Krötenliebe", ID-B 13/16) verließ selber als 7-Jährige ihre russische Heimat. Hier legt sie ihr 1. Jugendbuch vor, in dem sie einfühlsam und sehr realistisch in Tagebuchform die Probleme einer Jugendlichen erzählt, die 2 Welten und Kulturen zu überbrücken versucht.

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Personen: Rabinowich, Julya

Standort: SLJ

Schlagwörter: Deutschland Familie Jugendbuch Weibliche Jugend Konflikt Integration Migration Weiblicher Flüchtling