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Rezension

Gegenüber ausholenden Darstellungen der letzten Jahre (V. Ullrich: ID-A 46/13; Th. Nipperdey: ID-B 43/13; E. Fehrenbach: ID-G 39/07; M. Stürmer: ID-B 18/02; H.-A. Winkler ID-A 25/00) hat sich keine neue Bewertung des dt.-frz. Krieges von 1870/71 ergeben und auch nur bedingt gegenüber historischen Antagonisten wie Napoleon III. (K. Deinet: ID-G 21/19) oder Otto von Bismarck (L. Gall: ID-A 22/94). Dieser Krieg "ohne richtigen Kriegsgrund" (Napoleon III.), aber als Machination Bismarcks figurierend hielt er im Ergebnis Frankreich aus den deutschen Angelegenheiten heraus und ermöglichte die Reichsgründung. Der Krieg als solcher steht mit dem Krimkrieg, dem Krieg von 1866 (K.-J. Bremm: ID-B 17/16) und dem amerikanischen Bürgerkrieg für die ersten "modernen" Kriege: Massenheere, verheerende Distanzwaffen, Telegrafie, Fotografie, Trommelfeuer. Oppermann (ID-A 28/18) nimmt dies auf und beschreibt deutlich ein weiteres Moment: der Übergang zum Volkskrieg in der zweiten Kriegsphase. Literatur, leider keine Illustrationen. - Einsetzbar z.B. neben K.-J. Bremm (ID-A 47/19) und T. Arand (ID-A 49/18). (2 S)

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Serie / Reihe: Marixwissen

Personen: Oppermann, Jochen

Standort: S

Schlagwörter: Geschichte und Politik Deutsch-Französischer Krieg 1870-1871