Picoult, Jodi
Der Funke des Lebens Roman
Roman


Rezension

Die Handlung des neuen Romans der erfolgreichen Autorin umfasst nur wenige Stunden und erzählt - beginnend mit dem Ende - im Stundentakt rückwärts. So wird gegen 18 Uhr des beschriebenen Tages eine blutige Geiselnahme in einer Klinik beendet, die u.a. Abtreibungen vornimmt. Hugh McElroy führte als Unterhändler der Polizei die Aufgabe des Geiselnehmers herbei; zugleich ist er aber auch der Vater einer der Geiseln. Neben dieser Vater-Tochter-Beziehung lernt man nach und nach alle Geiseln näher kennen, die Frauen und ihre Motive für die Abtreibung, einen Arzt, Krankenschwestern und Anti-Abtreibungs-Aktivist/-innen, und natürlich den Geiselnehmer. - Wie immer (zuletzt "Kleine große Schritte", ID-A 40/17) greift Picoult ein brisantes gesellschaftliches Thema auf, beleuchtet es anhand ihrer Figuren von vielen Seiten. Dabei ist das Thema Abtreibung aufgrund der Gesetzeslage und der verhältnismäßig extremen Szene der Gegner in den USA besonders brisant und endet tatsächlich nicht selten in Gewalt. Insofern ein realitätsnaher, dabei fesselnder Roman. Formal durch die umgekehrte Chronologie reizvoll. Für alle.


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Personen: Picoult, Jodi

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung USA Amok Gesellschaft Staat Mississippi Frauenklinik Geiselnahme

Interessenkreis: FAMILIE

Picoult, Jodi:
Der Funke des Lebens : Roman / Jodi Picoult ; aus dem Amerikanischen von Elfriede Peschel. - München : C. Bertelsmann, 2020. - 442 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: A spark of light
ISBN 978-3-570-10400-2 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 86620002262 - Barcode: 20002262
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