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Rezension

Alvin von Briest wird 1840 als 2. Sohn vom Erbe ausgeschlossen und beginnt eine Militärlaufbahn in preußischen Diensten. Paul Baermann aus München möchte Eisenbahningenieur werden, verspielt seine Chancen und flieht nach Paris. Dort begegnet er Alvin und Louise, in die sich beide verlieben. Alvins Freund Otto von Bismarck baut das Deutsche Reich, Paul Eisenbahnlinien und Alvin versucht, Briest zurückzugewinnen. Ein Roman über die Bismarckzeit, die Geschichte der Eisenbahn und die Liebe. Wieder versteht es der erfolgreiche Vielschreiber (zuletzt "Zorn des Himmels", ID-A 48/14), große geschichtliche Themen in einer spannenden Geschichte zu bündeln und Zusammenhänge glasklar aufzuzeigen. Die von ihm fokussierte Bismarckzeit lebt durch authentische Charaktere und ihre Beziehung zueinander. Er enthüllt politische Strategien und Strategen genauso wie die prekäre Situation der armen Leute, z.B. an den Berliner Barrikadenkämpfen. Er öffnet die Augen für die epochale Bedeutung der Eisenbahn, ohne zu technisierend zu werden. Ein durch und durch ausbalancierter, sehr lesenswerter Roman, überall breit einsetzbar.

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Serie / Reihe: Der Jahrhundertsturm

Personen: Dübell, Richard

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Männerfreundschaft Verlieben Preussen Dreierbeziehung Eisenbahn Historisches Igenieur Geschichte 1840

Interessenkreis: HISTORISCHES